Thurgauer Nationalturner: Thomi will es weiter wissen

    Anlässlich der 71. Delegiertenversammlung der Nationalturner in Weinfelden liessen die Thurgauer das Eidgenössische Turnfest Revue passieren. Die Thurgauer ehrten speziell die nachhaltigen Erfolge von Markus Thomi.

    Ein neues Freimitglied
    Insgesamt 50 Mitglieder und Gäste konnte Präsident Sepp Meyer im Sportzentrum begrüssen. „Unsere Versammlungen werden speditiv abgewickelt, maximal 2 Stunden“ gab Meyer als zeitliche Vorgabe bekannt, die später just eingehalten wurde. Gemeindeammann Max Vögeli beglückwünschte den Verband zur Wahl seiner Gemeinde bei den Verbandsanlässen. Die Zentrumsgemeinde gilt als sportfreundlich und ist Heimbasis der erfolgreichen Nati-A Ringerstaffel. Zum Jubiläumsnationalturntag vom 17. Mai wird Weinfelden gewählt. Der abtretende Kassier Martin Widmer hatte die Finanzen über Jahre bestens im Griff und wurde in Anerkennung seiner Verdienste zum Freimitglied gewählt. Sein Nachfolge tritt Andi Uhlmann an.

    Thomi: Rekordhalter im Nationalturnen und Schwingen
    Speziell geehrt wurde an der Versammlung Markus Thomi. „Meine Karriere als Nationalturner ist noch nicht abgeschlossen“ sagte Markus Thomi auf die Frage zu seinen sportlichen Plänen. Eine vorerst erstaunliche Antwort des Rekordmeisters gegen Ende seiner einzigartigen Sportlerkarriere. Seine Laufbahn begann der Zimmermann in den 70er Jahren, als Achtzehnjähriger gewann er erstmals in der Jugendkategorie und entdeckte dabei die Faszination des Mehrkampfs mit turnerischen Vornoten und dem Ringen und Schwingen. Mittlerweile im besten Alter mit 41gi erwägt er die Teilnahme an weiteren Anlässen. Thomi hatte mit der gemischten Nationalturner/Schwingergruppe bereits einen viel beachteten Auftritt letztes Jahr an der Gymnaestrada und wird auch dieses Jahr nochmals zwei Auftritte bestreiten, unter anderen an der Jubiläumsversammlung des ENV in Kaltbrunn.

    Erfolgreicher Nachwuchs
    13 Turner mit Auszeichnungen, über 80 teilnehmende Turner im Feld der 320 Nationalturner. Das ist die stolze sportliche Ausbeute der Thurgauer am unvergesslichen Eidgenössischen Turnfests in Frauenfeld. Je fast 1500 steinstossende- und steinhebende Männer und Frauen sind deutliche Zeichen, dass die traditionsreiche Sportart „in“ ist. „Das Jahr 2008 und das Turnfest haben mich motiviert das Amt definitiv“ zu übernehmen, sagte Präsident ad interim Sepp Meyer und wurde zum Präsidenten des Verbands gewählt. Gleich fünf Schweizer Meister im Ringen stellte die Ringerringe Weinfelden im vergangen Jahr: Thomas Wild, Melanie Rieser und Urs Wild.

    Zusammenarbeit im Netzwerk
    „Leiter. Nachwuchs und regionale Ausdehnung“ sind unsere künftigen Prioritäten meinte Meyer, nachdem der Vorstand erneuert und als wirkungsvolles Team für neue Taten bereit ist. Ein gutes Einvernehmen mit den befreundeten Sportverbänden wie Ringern, Steinstössern, Turnverband und speziell den Schwingern ist den Nationalturnern ein wichtiges Anliegen und wird auch die weitere Arbeit prägen. Auf gutes Gelingen!

    Meyer Sepp, 18.02.2008
      Anlass:
      Generalversammlung TG
      Bilder:
      Der neue Vorstand des Thurgauer Nationalturnverbandes