Erste Schweizer Meisterschaften im Steinheben - Berner Oberländer Doppelsieg mit dem schweren Stein.

    Der Reichenbacher Ruedi Wittwer siegte im Wettkampf mit dem 22,5kg-Stein vor seinem Vereinskollegen Matthias Kappeler. Die beiden Berner setzten sich vor Spitzenschwinger Sämi Giger (Märstetten) und Ex-Bob-Weltmeister Ivo Rüegg (Tuggen) durch. Im Aargauer Final-Duell der Senioren mit dem 18kg-Stein bezwang Isidor Treier (Wölflinswil) seinen Kantonsrivalen Ewald Steinacher (Sulz). Damit zieren in den zwei höchsten Kategorien bei den Herren ausgesprochene Allrounder die Ranglistenspitze.

    Der Turnverein Elgg zeigte sich der Aufgabe gewachsen, die Schweizermeisterschaften im Steinstossen zusammen mit den neuen Titelkämpfen im Steinheben durchzuführen. Beim Kräftemessen in der anderen Nationalturn-Disziplin Steinheben wagten insgesamt gut 60 Athletinnen und Athleten den Start in den 6 verschiedenen Kategorien.

    Durchzogene Beteiligung

    Am Morgen des Wettkampftages trafen sich die Steinheberinnen und Steinheber inmitten des grossflächigen Elgger Wettkampfgeländes. Dabei stachen insbesondere die guten Anmeldezahlen in den beiden Hauptkategorien ins Auge. So nahmen 34 Athleten den Wettkampf mit dem 22,5kg-Stein in Angriff und bei den Damen starteten 17 Heberinnen zum Kräftemessen mit dem 12,5kg-Stein. Weniger erfreulich waren die Zahlen der Teilnehmenden in den übrigen Kategorien. Während sich für den Wettbewerb mit dem leichteren 18kg-Stein nur gerade 7 Senioren eingeschrieben hatten, waren die Startlisten bei den Seniorinnen mit dem 10kg-Stein sowie bei den Juniorinnen (8kg-Stein) und den Junioren (15kg-Stein) mit jeweils nur gerade 3 Startenden noch bescheidener.

    Spannende Entscheidungen leider etwas am Rande

    Schon bald wurde – leider nicht gemäss publiziertem Tagesprogramm – zu den Halbfinals und anschliessend zu den Finals gestartet. Beim Wettkampf mit dem 12,5kg-Stein der Damen siegte Alexandra Meier (Basadingen) überlegen vor Sabrina Böni (Schindellegi). Die an sich sehr interessanten Duelle, in welchen jeweils nur noch mit einem Arm gehoben wurde, fanden bedauerlicherweise etwas abseits des Hauptwettkampfgeländes statt. Es ist zu hoffen, dass künftig die Teilnehmenden-Zahlen gesteigert, aber auch die Attraktivität  der finalen Entscheidungen verbessert werden können.



    Geri Haussener, 19.09.2018