Souveräner Sieg von Werner Suppiger am Nationalturntag LU/OW/NW in Willisau

    Nationalturnen Werner Suppiger (STV Willisau) holte sich beim Nationalturntag Luzern, Ob- und Nidwalden den Tagessieg in der Köngiskategorie A. Den Grundstein legte er mit einem starken Vorschaffen. Im Schlussgang gegen seinen Vereinskameraden Christoph Achermann reichte ihm ein Gestellter.

    Der Schlussgang zwischen den einheimischen Werner Suppiger und Christoph Achermann in der Königskategorie A war aus Sicht der Organisatoren der krönende Abschluss eines fantastischen Wettkampftages auf den Willisauer Schlossfeldanlagen. Mehrere hundert Zuschauer verfolgten diesen Zweikampf um den Tagessieg. Sie sahen einen animierten Kampf, bei welchem die Favoritenrolle ganz klar auf den Schultern von Werner Suppiger lag. Doch der vier Jahre jüngere Vereinskamerad hielt geschickt dagegen und so gab es in diesem Gang keinen Gewinner. Der Gestellte reichte Werner Suppiger zum Tagessieg und er durfte das Rind Garda des Spenders Sales Schwegler mit nach Hause nehmen. 

    Grundstein zum Tagessieg im Vorschaffen gelegt

    Werner Suppiger gelang mit diesem Sieg eine eindrückliche Bestätigung seiner bislang so starken Schwingsaison. Den Grundstein zu diesem kantonalen Erfolg legte der 26jährige im Vorschaffen. Im Steinheben und Steinstossen realisierte er die Maximalnote. Trotzdem lag er vor den abschliessenden zwei Gängen Ringen und Schwingen nicht an der Ranglistenspitze. Diese musste er klar dem späteren Zweitplatzierten Martin Brühlmann vom TV Zihlschlacht überlassen. Doch dann lancierte Werner Suppiger eine Aufholjagd par excellence. Während seine Schlussgangqualifikation erwartet werden durfte, kam jene für seinen Vereinskameraden Christoph Achermann doch etwas überraschend. Ihm gelangen die ersten vier Disziplinen mit Ausnahme des Steinhebens nicht nach Wunsch und er musste sich ungewohnte Abzüge gefallen lassen. Eine vordere Klassierung schien ausser Reichweite. Er trat mit einer „Alles oder Nichts“-Devise zu den Zweikämpfen an. Und diese Taktik ging auf, so dass seine Teilnahme am Schlussgang schlussendlich verdient war. Am Ende fehlten zum Willisauer Doppelsieg nur gerade zwei Zehntelspunkte. Werner Suppiger war einen Tag vor seiner Kilchbergpremiere nicht zu bezwingen. Er ist in einer bestechenden Verfassung. Mit diesem Erfolg mit mehr als einem Punkt Vorsprung lieferte er die Bestätigung seiner bislang so starken Schwingsaison auf souveräne Art und Weise. Martin Brühlmann und Christoph Achermann haben ihm an diesem Tag aber alles abgefordert. „Auf dem Papier sieht es nach einem klaren Sieg aus. Doch es war ein harter Kampf, denn vor Heimpublikum anzutreten und den Erwartungen gerecht zu werden ist nicht so einfach. Ich versuchte den Fokus zu behalten und bin jetzt natürlich glücklich, dass es geklappt hat“, analysierte ein strahlender Werner Suppiger seinen Festsieg. Den Sieg in der Kategorie L3 sicherte sich Reto Bürgi aus Alpnach dies dank sechs starken Auftritten in den Zweikämpfen, nachdem er beim Lauf am Vormittag doch einige Zehntelspunkte liegen gelassen hatte. In den Kategorien L2 und L1 gab es kein Vorbeikommen an den Nationalturnern aus Märstetten. Kevin Olbrecht gewann in der L2 und Lars Hugelshofer in der L1. 

    Esther Peter-Dossenbach, 09.09.2014
      Anlass:
      LU/OW/NW Nationalturntag
      Bilder:
      Gino Gugolz STV Menzingen beim Steinheben
      Junger Nationalturner beim Hochweitsprung!
      Holzmann David bei der Freiübung.
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